Methode

Marte Meo bedeutet sinngemäß etwas aus eigener Kraft erreichen. Es ist ein Entwicklungsunterstützungsprogramm in Alltagssituationen. Das bedeutet, dass überall dort, wo sich Menschen begegnen, Marte Meo angewendet werden kann.

So gibt es beispielsweise Programme für Kinder mit ADHS oder für Menschen die an einer Demenz erkrankt sind. Die Methode wendet sich an Bezugspersonen und an Fachleute, die mit den betroffenen Menschen leben und arbeiten.

Marte Meo benutzt als Handwerkszeug die Filmkamera. Anhand von Filmausschnitten, die mit den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen oder Betreuern gemacht werden, werden die entwicklungsfördernden Situationen herausgesucht und als Grundlage für die weitere Unterstützung verwendet. Anhand dieser Filmaufnahmen wird den Angehörigen oder Betreuern ganz konkret vermittelt was sie wann und wozu mit den betroffenen Menschen in ihrem jeweiligen gemeinsamen Alltag tun können.

Die Wirkung ihres so geplanten Tuns wird in der nächsten Filmszene analysiert. Daraus ergeben sich die nächsten Handlungsanweisungen. Diese Verfahren wird solange benutzt, bis die betroffenen Menschen wieder an ihre eigene Entwicklungskraft angeschlossen sind und keine Unterstützung von außen mehr benötigen.

Marte Meo ersetzt keine Therapie.

Nicht die Menschen, die diese Methode nutzen wollen, müssen sich an die Methode anpassen, sondern die Methode passt sich an die Menschen an.